GYN-CS®: Verhütung nach dem Kaiserschnitt

Frauen in Deutschland haben seit Juni eine Option mehr bei der Verhütung nach der Schwangerschaft: GYN-CS®. Wir stellen euch die neue Verhütungsmethode vor, die speziell für das Einsetzen bei einem Kaiserschnitt entwickelt wurde,
Was ist GYN-CS®?
Die GYN-CS® ist eine hormonfreie Verhütung, die sicheren Schutz für 3 oder 10 Jahre bietet. Sie wurde vom 2018 verstorbenen Forscher Dr. med. Dirk Wildemeersch entwickelt und wird seit Juni 2021 in Deutschland eingesetzt.
Wie die Gynefix® Kupferkette besteht sie aus Kupferhülsen, die auf einem Faden aufgereiht sind. Im Gegensatz zur Kupferkette wird die GYN-CS® allerdings direkt nach der Kaiserschnittgeburt eingesetzt. Der Vorteil: Die operierende Chirurg*in oder Gynäkolog*in hat eine optimale Sicht und kann den Verankerungsknoten präzise im Fundus der Gebärmutter platzieren.
Einmal eingesetzt kann die Kette je nach Modell für 3 oder 10 Jahre in der Gebärmutter bleiben.
Die GYN-CS® hat eine Verhütungssicherheit von 99.5 Prozent. Die verhütende Wirkung setzt sofort nach der Insertion ein.
Wie wird die Kette wieder entfernt?
GYN-CS® ist reversibel. Das heißt, die Kette kann jederzeit entfernt werden und die Fruchtbarkeit ist sofort wiederhergestellt. Medizinisches Personal kann die Kette schnell und einfach ohne einen Eingriff entfernen.
Für wen ist die Verhütung nach dem Kaiserschnitt geeignet?
Die neue Kupferkette kommt für alle Frauen infrage, die eine Kaiserschnittgeburt planen und sich frühzeitig Gedanken um die anschließende Verhütung machen.
Wie alle Verhütungsmittel mit Kupfer kommt die GYN-CS® generell für fast alle Frauen infrage und passt durch die schlanke Form auch Frauen mit einer schmalen Gebärmutter. Da die Verhütung ohne Hormone funktioniert, beeinflusst sie weder die Milchproduktion, das Stillen, noch die Rückkehr der Menstruation.
Wichtig ist, dass die Einlage von einer ausgebildeten Gynäkolog*in oder Chirurg*in durchgeführt wird, deren Klinik GYN-CS® anbietet.