4 Mythen zum Thema Verhütung

Einige Mythen über beliebte Verhütungsmittel halten sich hartnäckig und stiften Verwirrung. In unserer Serie #Aufgeklärt verraten wir euch die Wahrheit über 4 Mythen zum Thema Verhütung.
Mythos 1: Die Hormonspirale wirkt nur lokal
#Aufgeklärt: Mittlerweile haben mehrere Studien bewiesen, dass die Hormone der Hormonspirale nicht nur lokal wirken. Sie gelangen über die Gebärmutter in den Blutkreislauf und haben Auswirkungen im gesamten Körper.
Nur so erklärt sich auch, warum Hormonspiralen Panikattacken und Depressionen verursachen können.

Mythos 2: Keine andere Verhütung ist so sicher wie die Pille
Auf dem Papier wirkt die Pille absolut sicher; nur eine von 1.000 Frauen, die ein Jahr lang mit der Pille verhüten, wird schwanger. Doch diese Zahl ist trügerisch! #Pillevergessen
#Aufgeklärt: Fehler bei der Einnahme, Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und Krankheiten wie Durchfall oder Erbrechen mindern den Verhütungsschutz der Pille. Deshalb werden deutlich mehr Frauen mit der Pille schwanger als der Pearl Index vermuten lässt. Der realistische Wert liegt irgendwo zwischen 8 und 100 Schwangerschaften pro 1.000 Frauen, die mit der Pille verhüten.

Mythos 3: Die Kupferspirale ist nur für Frauen geeignet, die schon Kinder haben
Diese Regel stammt aus einer Zeit, in der die Kupferspirale nur in einer Einheitsgröße verfügbar war und dadurch für junge Frauen zu groß sein konnte. Sie hält sich hartnäckig, ist aber längst überholt.
#Aufgeklärt: Heute gibt es die Kupferspirale in zig verschiedenen Größen und Formen, sodass für fast jede Frau ein geeignetes Modell dabei ist. Neben der klassischen T-Form gibt es die Kupferspirale zum Beispiel auch als Kupferball oder Kupferkette.

Mythos 4: Die Pille regt die Hormonproduktion an
Es ist eine weit verbreitete Vorstellung: Die Pille regt die Hormonproduktion an und hilft dem Körper damit auf die Sprünge. Nicht zuletzt, weil noch immer einige Gynäkolog*innen aus diesem Grund zur Einnahme der Pille raten.

Achtung: Wenn du einen dieser Mythen von deiner Gynäkologin oder deinem Gynäkologen hörst, kläre sie oder ihn freundlich auf und überlege dir, ob du dort gut aufgehoben bist.
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Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können nicht die professionelle Beratung einer Ärztin und/oder Apothekerin ersetzen.
Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbstständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.